Anwalt für Körperverletzung
Roland Schulte Holthausen
Sie sind Opfer von Körperverletzung geworden? Oder wird Ihnen eine solche Tat unterstellt, wobei Sie nichts getan haben oder die andere Person niemals absichtlich verletzen wollten? Dann sind wir von der Rechtsanwaltskanzlei Schulte Holthausen für Sie da und bieten Ihnen eine professionelle und vertrauliche Rechtsberatung.
Gerne entwickeln wir für Sie individuelle Lösungen, abgestimmt auf Ihre Bedürfnisse und spezifische Situation. Wir sind bei diesem sensiblen und persönlichen Thema jederzeit für unsere Mandanten da und stets gut und schnell erreichbar. Seien Sie sich sicher: Unsere Kanzleien in Braunschweig und Salzgitter sind auf strafrechtliche Verfahren wegen Körperverletzung spezialisiert. So gelingt es uns, Ihre Rechte als Opfer durchzusetzen und z.B. hohe Schadensersatzsummen für Sie herauszuschlagen oder aber bei einer Falschanschuldigung eine frühzeitige Einstellung zu erzielen.
Zögern Sie deshalb nicht, einen Beratungstermin zu vereinbaren!
Definition: Was ist Körperverletzung?
Körperverletzung ist laut § 223 StGB ein Strafbestand, der jede Art von physischem Schaden, der einem Individuum absichtlich oder fahrlässig zugefügt wird, bezeichnet, beispielsweise Schläge, Stöße oder Verletzungen durch Waffen. Die Strafen variieren je nach Schwere der Verletzung, den Umständen sowie den jeweiligen gesetzlichen Bestimmungen. Auch der Versuch ist strafbar.
Was fällt alles unter Körperverletzung?
Fragen auch Sie sich: Wann handelt es sich um eine Körperverletzung?
Das Delikt der Körperverletzung kriminalisiert Handlungen, die zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen einer Person führen. Solche Beeinträchtigungen können sowohl körperliche als auch seelische Verletzungen einschließen.
Unter Körperverletzung fallen z.B.:
- Schläge, Tritte, Stöße oder sonstige physische Gewaltanwendungen, die zu Prellungen, Schnittwunden, Frakturen oder ähnlichen Verletzungen führen.
- Anwendung von Waffen oder anderen Gegenständen, um jemanden zu verletzen.
- Verursachen von Schmerzen oder Leiden durch Folter oder Misshandlung.
- Verursachen von Krankheiten oder gesundheitlichen Schäden durch Vergiftung oder Verabreichung von schädlichen Substanzen.
- Nicht-einvernehmliche medizinische Eingriffe, die Schaden oder Leiden verursachen.
Die Körperverletzung als Straftat
Die Körperverletzung ist in §§ 223 ff. Strafgesetzbuch (StGB) geregelt. Hier wird beschrieben, dass der Straftatbestand durch eine sogenannte körperliche Misshandlung oder Schädigung der Gesundheit erfüllt werden kann. Nach ständiger Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes ist unter "körperlicher Misshandlung" jedes üble und unangemessene Behandeln zu verstehen, das entweder das körperliche Wohlbefinden oder die körperliche Unversehrtheit erheblich beeinträchtigt. Unter eine "Gesundheitsschädigung" fällt dagegen jedes Hervorrufen oder Steigern eines pathologischen Zustandes.
Eine Körperverletzung kann vorsätzlich erfolgen, wenn der Täter zumindest billigend in Kauf nimmt, dass der tatbestandliche Erfolg (die Verletzung eines anderen Menschen) eintritt. Häufig gibt es aber auch Fälle, in denen jemand gar nicht möchte, dass durch sein Handeln eine andere Person zu Schaden kommt, wie z.B. im Rahmen eines Autounfalls, bei dem die Vorfahrtsregelung übersehen wurde. Auch hier kann eine Anklage wegen Körperverletzung gestellt werden. Diese Fälle von sogenanntem "Augenblicksversagen" können nicht nur die Opfer, sondern auch die Angeklagten erheblich belasten, gerade weil die betroffene Person niemals eine Straftat begehen wollte.
Sollten Sie daher selbst in eine solche Situation geraten, ob als Opfer oder aber mutmaßlicher Täter, wenden Sie sich am besten schnellstmöglich an einen erfahrenen Anwalt für Körperverletzung, der Sie rechtlich umfassend beraten und ebenso emotional unterstützen kann. Wir von der Kanzlei Schulte Holthausen stehen Ihnen kompetent und zuverlässig zur Seite!
Die unterschiedlichen Grade der Körperverletzung
Die fahrlässige Körperverletzung (§ 229 StGB)
Fahrlässige Körperverletzung bezeichnet das unbeabsichtigte Zufügen von körperlichem Schaden aufgrund von Nachlässigkeit oder Unachtsamkeit. Diese Straftat kommt zum Tragen, wenn jemand die nötige Sorgfalt außer Acht lässt und dadurch die Gesundheit einer anderen Person beeinträchtigt. Das kann durch unvorsichtiges Handeln, mangelnde Aufmerksamkeit oder Missachtung von Sicherheitsvorkehrungen geschehen.
Die (vorsätzliche) schwere Körperverletzung (§ 226 StGB)
Vorsätzliche schwere Körperverletzung, bezieht sich auf das absichtliche Zufügen von erheblichem körperlichem Schaden, der zu dauerhaften Beeinträchtigungen führt. Dies kann das Verursachen einer permanenten Gesundheitsschädigung, einer dauerhaften Unfähigkeit zu arbeiten, des Verlustes oder der erheblichen Minderung der Seh- oder Hörkraft, der Sprachfähigkeit oder der Fortpflanzungsfähigkeit umfassen.
Die (vorsätzliche) gefährliche Körperverletzung (§ 224 StGB)
Vorsätzliche gefährliche Körperverletzung beschreibt das absichtliche Zufügen von körperlichem Schaden durch besonders gefährliche Methoden oder Mittel. Hierzu gehören das Verwenden von Waffen oder Giften, das Verursachen von Verletzungen durch Hinterlist, durch gemeinschaftliches Handeln, durch lebensgefährdende Behandlung oder durch das Verursachen einer schweren gesundheitlichen Schädigung.
Körperverletzung mit Todesfolge (§ 227 StGB)
Körperverletzung mit Todesfolge bezeichnet eine Handlung, bei der das Opfer infolge der zugefügten Körperverletzung stirbt. Die Tötungsabsicht ist dabei nicht erforderlich – es reicht aus, wenn der Täter eine Körperverletzung beabsichtigt und das Opfer infolge dieser Verletzung stirbt. Agiert der Täter allerdings mit Tötungsabsicht, so handelt es sich um ein Tötungsdelikt (Mord oder Totschlag) und wird dementsprechend geahndet.
Sonderfälle Körperverletzung
Sonderfall: Körperverletzung bei der Beteiligung an einer Schlägerei (§ 231 StGB)
Die Beteiligung an einer Schlägerei, die zu einer Körperverletzung führt, ist gemäß § 231 des deutschen Strafgesetzbuches (StGB) ein spezieller Fall von Körperverletzung. Dieser Paragraph kommt zur Anwendung, wenn jemand an einer Schlägerei oder einem ähnlichen tätlichen Angriff teilnimmt, bei dem eine andere Person verletzt oder getötet wird. Die individuelle Schuld des Beteiligten an den Verletzungen muss dabei nicht nachgewiesen werden, die bloße Beteiligung reicht aus. Die Strafe in Deutschland für diese Tat ist eine Freiheitsstrafe bis zu 3 Jahren oder eine Geldstrafe.
Sonderfall: Körperverletzung bei Einwilligung der geschädigten Person (§ 228 StGB)
Eine Handlung, die zu einer Körperverletzung führt, wird nicht als rechtswidrig angesehen, wenn die betroffene Person ihre Zustimmung dazu gegeben hat. Allerdings muss diese Einwilligung wirksam sein, was bedeutet, dass die Person volljährig und in der Lage sein muss, die Tragweite ihrer Entscheidung zu verstehen. Dennoch kann die Einwilligung unwirksam sein, wenn die zugefügte Körperverletzung gegen die sogenannten "guten Sitten" verstößt, auch wenn sie von der betroffenen Person genehmigt wurde. Dieser Sonderfall kommt häufig bei Ärztefehlern vor, bei denen zuvor die Einwilligung zur Operation gegeben wurde.
Kapitalstrafrecht – Was ist die Strafe für Körperverletzung?
Welche Strafe bei Körperverletzung erwartet werden kann, hängt davon ab, welche Körperverletzungsvariante gegeben ist. Den Strafrahmen können Sie unserer Tabelle für Körperverletzung Geldstrafe und Freiheitsstrafe entnehmen:
Beachten Sie: Für die konkrete Straferwartung innerhalb des genannten Strafrahmens kommt es stets auf den individuellen Einzelfall an. Damit Ihre Strafe so niedrig wie möglich ausfällt und zumindest sämtliche strafmildernde Gesichtspunkte geltend gemacht werden, berät Sie unser Rechtsanwalt für Kapitalstrafrecht der Kanzlei Schulte Holthausen in Braunschweig und Salzgitter gerne ausführlich zu Ihren Möglichkeiten.
Schmerzensgeld bei Körperverletzungn
Wie viel muss man für eine Körperverletzung zahlen?
Zusätzlich zur strafrechtlichen Sanktion für eine Körperverletzung können zivilrechtliche Forderungen gegen den Täter erhoben werden. Als Opfer haben Sie Anspruch auf Schmerzensgeld. Sie können diesen Anspruch im Rahmen des laufenden Strafverfahrens, bekannt als Adhäsionsverfahren, geltend machen. Alternativ können Sie Ihre Schmerzensgeldforderungen gegen den Täter in einem separaten Zivilprozess durchsetzen.
Die Höhe des Schmerzensgeldes bei Körperverletzung wird durch ein Gericht bestimmt und soll als fair und angemessen betrachtet werden. Sie hängt vom individuellen Fall ab und richtet sich in der Regel nach der Schwere der Verletzungen und der Dauer der Arbeitsunfähigkeit. Auch die daraus resultierenden Konsequenzen des Vorfalls, wie Behandlungskosten und entgangenes Einkommen, können berücksichtigt werden. Angesichts der Vielfalt der Verletzungen, die durch Körperverletzung entstehen können, ist auch der Betrag des Schmerzensgeldes entsprechend variabel und kann zwischen ein paar hundert und mehreren zehntausend Euro liegen.
Die wichtigsten Fragen und Antworten zu Körperverletzung
Das sollten Sie wissen
Wann wird eine Anzeige wegen Körperverletzung fallen gelassen?
Eine Anzeige wegen Körperverletzung kann aus verschiedenen Gründen fallen gelassen werden, z.B. wenn es an Beweisen mangelt, um die Anschuldigungen zu unterstützen oder die Verjährungsfrist abgelaufen ist. Auch wenn festgestellt wird, dass die Anschuldigungen falsch oder irreführend sind oder wenn das Opfer einem Täter-Opfer-Ausgleich zustimmt, kann die Anzeige zurückgezogen werden.
Wann verjährt Körperverletzung?
Die Verjährungsfrist für Körperverletzung kann je nach Jurisdiktion und Schwere der Straftat variieren. In Deutschland beträgt sie gemäß § 78 StGB 5 Jahre ab dem Zeitpunkt der Tat. Beachten Sie, dass bestimmte Umstände, wie z.B. eine laufende Strafverfolgung, die Verjährungsfrist unterbrechen oder hemmen können, sodass sie erst später abläuft.
Was ist der Unterschied zwischen Körperverletzung und Notwehr?
Körperverletzung bezeichnet ein kriminelles Verhalten, das darauf abzielt, das körperliche Wohlbefinden einer anderen Person zu beeinträchtigen. Im Gegensatz dazu ist die Notwehr eine gesetzlich anerkannte Verteidigung, die es einem Individuum gestattet, sich physisch zur Wehr zu setzen, wenn die eigene körperliche Sicherheit oder die einer anderen Person bedroht ist.
Was kann man tun, wenn man Opfer einer Körperverletzung geworden ist?
Als Opfer einer Körperverletzung sollten Sie sofort zur Polizei und Anzeige erstatten. Suchen Sie zudem einen Mediziner auf, um erlittene Verletzungen festzuhalten. Kann der Angreifer identifiziert werden, können Sie zivilrechtlich vorgehen und Schadenersatz verlangen. Hierzu ist es empfehlenswert, einen Anwalt zu konsultieren, der bei der rechtlichen Wahrung Ihrer Interessen unterstützt.
Wie lange kann man Anzeige erstatten wegen Körperverletzung?
Es gibt im Allgemeinen keine festgelegten Zeiträume für die Einreichung einer Strafanzeige. Es muss allerdings die Verjährungsfrist im Auge behalten werden. Bei einfacher und fahrlässiger Körperverletzung beträgt diese Frist 5 Jahre, während bei gefährlicher oder schwerer Körperverletzung eine Verjährungsfrist von 10 Jahren nach der Tat gilt.
Wie viel Schmerzensgeld bekommt man bei Körperverletzung?
Die Höhe von Schmerzensgeld bei Körperverletzung wird von einem Richter festgelegt und muss als angemessen bzw. gerecht empfunden werden. Kriterien, die bei der Entscheidung einfließen, sind beispielsweise das Ausmaß der körperlichen Beeinträchtigung, die Dauer vom Heilungsprozess oder persönliche Lebensumstände. So unterschiedlich die Verletzungen durch Körperverletzung sind, so variabel ist auch die Höhe des Schmerzensgeldes.
Was uns auszeichnet
Anwalt für Körperverletzung
Persönlich
Ein Vertrauensverhältnis bildet die Grundlage der Zusammenarbeit
Hohe Fachkompetenz
Erfahrung aus vielen Jahren praktischer Tätigkeit und wissenschaftlicher Arbeit;
Experte im Strafrecht und im Ausländerrecht
Lösungsorientierte Strategien
Flexibel und mit Fingerspitzengefühl den Verfahrenssituationen und den
individuellen Bedürfnissen des Mandanten angepasst
Lassen Sie sich also nicht durch den Gedanken an hohe Anwaltskosten verunsichern.
Lassen Sie uns vielmehr gemeinsam in unserer Rechtsanwaltskanzlei besprechen, welche Möglichkeiten für eine Kostenübernahme oder Pflichtverteidigung bestehen.
Darum sollten Sie einen Anwalt für Körperverletzung beauftragen. Rechtsanwalt Schulte Holthausen - Ihr Rechtsanwalt für Körperverletzung in Braunschweig und Salzgitter
Wird Ihnen Körperverletzung zur Last gelegt, sollten Sie diesen Tatvorwurf stets ernst nehmen. Als versierter Rechtsanwalt für Kapitalstrafrecht beraten wir Sie ausführlich und zuverlässig. Noch bevor Sie bei der Polizei oder Staatsanwaltschaft irgendeine Aussage tätigen, nehmen wir zunächst Akteneinsicht und besprechen alle denkbaren Verteidigungsmöglichkeiten mit Ihnen, ehe wir festlegen, ob und in welcher Form eine Einlassung gegenüber den Ermittlungsbehörden erfolgen soll. So stellen wir sicher, dass wir bei einer Falschanschuldigung eine frühzeitige Einstellung erzielen.
Und sollten Sie selbst Opfer einer Körperverletzung geworden sein, stehen wir Ihnen ebenso mit viel Einfühlungsvermögen und Expertise zur Seite. Wenden Sie sich vertrauensvoll an unsere Kanzlei in Braunschweig, Salzgitter und Umgebung, damit wir Ihre Rechte durchsetzen können.
